Dienstag, 20. Dezember 2011
Dienstag, 8. November 2011
Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet fort
War bis vor Kurzem der gute alte Gummistiefel noch den Kindern und den Bauern vorbehalten, so tun neuerdings trendige junge Frauen mit, sobald auch nur drei Regentropfen fallen. Je quietschebunti um so besser. Jene von London bis Rom anerkannte Regel der Zivilisation, das schlechte Wetter als solches anzuerkennen und ihm in Würde zu begegnen, und zwar mit einem dezenten Regenschirm und Unterstand suchend, wurde für nichtig erklärt und stattdessen der Regen umdefiniert und auch noch zum Event erklärt. Denn man lässt sich ums Verrecken nicht das Gut-Drauf-Sein verderben. Aber es musste ja so kommen, nachdem es Bommelmütze und Fausthandschuhe vorgemacht haben: was wir als Zwölfjährige noch verachteten, und zwar zu Recht, weil wir nicht mit unseren jüngeren Geschwistern gleichgestellt werden wollen, ziehen diese sich seit einigen Wintern die Stricksachen ganz freiwillig über Ohren und Hände. Als nächstes wird bestimmt der Hosenträger aus den Kinderzimmern gezerrt. Das Gräuslichste ist: während in London und Rom der Gummistiefel in spätestens zwei Jahren durch ist (ähnlich wie der Birkenstocklatsch, vor dem man eines, zwei Sommer lang nicht mal in Barcelona sicher war), wird er in Berlin von jetzt an für die nächsten 50 Jahre zur Grundausstattung gehören, denn er ist bekanntermaßen PRAKTISCH.
Dienstag, 23. August 2011
Alle unsere frühen Schlachten - Herr Ingendaay belustig sich über die Laizisten Spaniens
„Beide Lager haben sich eingebunkert.“ Die Bezeichnung des Sujets ist trotz der martialischen, kriegerischen Bestimmung auch dann gut gewählt, wenn es überraschender Weise nicht um die derzeitige Auseinandersetzungen der türkischen Regierung mit der PKK, die Erstürmung von Tripolis, oder die schon etwas verblasste Schuldendebatte zwischen Republikaner und Demokraten geht: Paul Ingendaay schrieb am 18.08.2011 in der FAZ über den Papstbesuch zum Weltjugendtag in Madrid. Wer nun auf eine journalistische Beschreibung der Auseinandersetzung hofft, muss sich gedulden. Wer hofft, auf eine offene und diskutierbare Parteinahme zu treffen, muss genauer lesen.
Herr Ingendaay stilisiert die Auseinandersetzungen zu einem lächerlichen Kulturkampf hoch, der, überholt und antiquiert, trotzdem nahezu alle Teile der Politik umfasst. Es sei ein „Gespensterkampf steinalter Prinzipien und eine historische Rechthaberei, die nicht vergehen will.“ Er hat nichts verstanden, oder es eben nicht verstehen wollen: Es ist kein Kulturkampf. Vielleicht und allerhöchsten von der Rechten, aber vor allem ist es eine Auseinandersetzung um eine zivilisatorische Errungenschaft, den laizistischen Staat. In Spanien ist der Staat per Verfassungen akonfessionell, aber in der Realität ist der Trennung von Kirche und Staat noch nicht voll durchgesetzt.
Dies und nichts weiter ist Konsens in der politischen Linken: Der laizistische Staat. Es war die Linke, die in den letzten Jahrzehnten gelernt hat, den militanten Atheismus aus ihrer Agenda zu streichen und das Religiöse als privat anzuerkennen. Trotzdem bleibt ein trotziger und notwendiger „Antiklerikalismus“ der in gesellschaftlich institutionalisierten Bündnissen von reformierten Mehrheitsgewerkschaften bis hin zu gemäßigten Anarchisten alles umfasst, was gemeinhin als Linke bezeichnet wird. Und es ist nötig, dass diese Stimme sich Gehör verschafft, wenn man sich anschaut, was in diesen Tagen in Madrid und anderen Städten Spaniens passiert – die Städte werden vollgemacht mit von vor Unvernunft strotzenden Jugendlichen, christlichen Hasspredigern, Pinguinen, Teufelsaustreibern und religiös-fundamentalistischen Attentätern. In Madrid wurden von der Stadtregierung (rechter Flügel der PP) öffentliche Gebäude genutzt um für den Papstbesuch zu werben.
Da reicht es eben nicht aus, die Verlautbarungen von Papst Benedikt XVI. „über die Laisierungstendenzen der spanischen Gesellschaft“ zu kritisieren, selbst wenn zu Recht auf den Vorsitzende der Spanischen Bischofskonferenz, Antonio María Rouco Varela, verwiesen wird: Dieser „sprach sogar von einem neuen „Kreuzzug“, den es unter den spanischen Jugendlichen anzuregen gelte, und allein der Begriff verrät eine gewisse historische Stillosigkeit, weil die spanische Kirche das Wort auch nach ihrer Parteinahme für den Putsch der rechten Militärs und die aktive Unterstützung der Repression im und nach dem Spanischen Bürgerkrieg verwendet hat. Die Opfervereinigung „Asociación de la Memoria Histórica“ hat den Erzbischof von Madrid bisher vergeblich aufgefordert, zur komplizenhaften Rolle des spanischen Klerus unter der Franco-Diktatur Stellung zu nehmen.“ Denn wer dann auf „den Mord an vielen tausend (sic.!) Geistlichen durch die Linke“ als vermutlich pluralistischen Ausgleich verweist zeigt an, dass zu Gunsten eigener Ideologie Geschichte umgeschrieben werden muss.
Ingendaay denunziert nur oberflächlich den Kulturkampf als lächerlich. Er meint und er trifft die Linken. Er muss wissen, dass in Barcelona im Mai 2011 die Gegner nicht unbedingt behindert wurden – eine weitere Facette im classico Madrid-Barcelona, während die Madrider Stadtregierung Metros in der Nacht fahren lässt, ohne Abstimmung mit dem Betriebsrat, und auf diese Weise die „billigen Metrotickets“ produziert.
Konsequenter Weise greift Herr Ingedaay dann auch noch die Tageszeitung „Publico“ an. Er beschuldigt diese, nicht den „Auftaktgottesdienst auf die Titelseite nehmen“. Dabei ist das doch völlig korrekt. Auf die Titelseite gehören Themen wie die Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit und vor allem die Auseinandersetzungen um die laizistische Demonstration in Madrid.
Auch wenn die Beweisführung schon erdrückend ist, einer geht noch: „Dann, das religiöse Ereignis koste die Steuerzahler Geld. Das sagten allerdings dieselben Leute, denen die Steuergelder für großes Polizeiaufgebot, Helikopter und Reinigung öffentlicher Anlagen in den Tagen der spanischen Protestbewegung ziemlich gleichgültig waren und denen man mit dem Anliegen der tributpflichtigen „Allgemeinheit“ nicht hätte kommen dürfen.“ Wer hier gleichsetzt, befindet sich weit jenseits des Grundverständnisses einer bürgerlichen Demokratie. Gewollt oder nicht, die Parteinahme ist nicht länger hinter der verschwurbelten Kritik des Konfliktes als Konfliktes zu verbergen.
Spanien macht seine bürgerlich-demokratische Revolution in vielen einzelnen schmerzhaften Schritten durch und das nun mittlerweile seit 300 Jahren. Auch den Bürgerkrieg muss man als eine solche Auseinandersetzung interpretieren. Und jener Bürgerkrieg wurde zwar als bewaffneter politischer Konflikt vor 72 Jahren beendet, aber die gesellschaftlichen Akteure existieren weiter. Zumindest die Linke hat es geschafft ihre politische Aktion weitestgehend in demokratischen Bahnen zu lenken, bei der Rechten kann man sich da nie sicher sein.
Die Rechte baut heutzutage immer noch auf den Obrigkeitsstaat, der klassistisch aufgebaut ist und keine Klassendurchlässigkeit kennt, da Macht, Geld und Einfluss immer noch hauptsächlich vererbt und nicht erarbeitet werden. Im Übrigen wird genau diese Form der halbfeudalen Klassengesellschaft von der spanischen katholischen Kirche propagiert. Es bleibt zu erwarten, dass die antiklerikalen Impulse heutzutage und die Bewegung des 15-M zusammen mit anderen Kräften der Gesellschaft die bürgerlich-demokratische Revolution in Spanien sobald wie möglich vollenden helfen!
Dann können Leute wie Antonio María Rouco Varela, Mariano Rajoy Brey, José María Aznar und wie sie alle heißen vor allem eins: Einpacken! Ach ja: Und Paul Ingendaay hat sich offensichtlich auch entschieden. Nicht genug, dass er als Herausgeber einer trottligen, Real Madrid verklärenden Ekelschmonzette fungierte, deren Titel nicht nur furchtbar radebrechend daher kommt, sondern auch noch alles hält was er verspricht (Alle unsere frühen Schlachten), am 18.8.2011 hat die FAZ dokumentiert, wessen Geistes Kind er ist.
Mittwoch, 1. Juni 2011
Brote kann man nicht waschen
Kommentierte Kommentare zu EHEC (zusammengetragen bei tagesschau.de)
Der deutsche Schnelldenker lässt sich nicht für dumm verkaufen. Er ist es nämlich schon gratis. Und beweist dabei überraschend großen Unterhaltungswert:
(Ich betone, ich habe nichts gekürzt oder aus dem Zusammenhang gerissen, lediglich Hervorhebungen und Kursives sind von mir)
„Ich möchte gerne die Aufmerksamkeit auch auf die Frage lenken, wieso es in den vergangenen Jahren zu einer solchen Zunahme von multiresistenten, und damit oftmals tödlichen Erregern (Vogelgrippe, Schweinepest, EHEC etc.) kommt. Meiner Meinung nach hängt dies mit dem immer hemmungsloseren Einsatz von Antibiotika in der zeitgemäßen Viehwirtschaft zusammen. Wer überprüft hier schon lückenlos die entsprechenden Gaben? So ist es doch gar nicht verwunderlich, wenn die Erreger, inzwischen mutiert, in die Gülle gelangen – wenn schon Boden in der heutigen Landwirtschaft mit Exkrementen vergiftet wird. Sogar die Krankenhaushygiene erreicht wegen der multiresistenten Keime ihre Grenzen – ein Thema, dass oft genug durch die Presse geht. Wer davon profitiert, überlasse ich an dieser Stelle Ihrer Eingebung und bedauere wieder die überflüssigen Todesfälle. Aber wieder zeigt sich, dass der Lobbyismus hierzulande Wurzeln geschlagen hat, die kaum woanders denkbar wären.“ Ganz meiner Eingebung überlassen fällt mir die Pharmaindustrie ein, die - perfide wie sie nun mal ist - hier einen doppelten Reibach macht: erst werden die Antibiotika an die Landwirte verkauft, dann (mit Hilfe der offensichtlich dann doch mit ihnen unter einer Decke steckenden Landwirte??) die mutierte Gülle auf die Felder geschüttet und dann die überflüssigen Toten mit Antibiotika teuer behandelt. Ich vermute dass die sich den Gewinn mit den Landwirten teilen, die ja übrigens auch doppelt abkassieren - Stichwort Entschädigungszahlungen! Ja, diese Theorie ist schwer zu toppen... und nur in Deutschland denkbar, genau. Eins nur verstehe ich nicht: WER profitiert von den multiresistenten Keimen in den Krankenhäusern?? Die Putzmittelindustrie jetzt???
Mal was ganz Neues ist auch diese Verschwörungstheorie: „Waren krebserregende Umweltgifte, wie Dieselpartikel, die Auslöser der Mutation? Seltsam dass keiner den Auslöser suchen will. Dabei ist das so simpel. Stecken mächtige Konsortien dahinter die die Ursache im Nebel unklarer Übertragungswege absaufen lassen wollen? Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden von den mächtigen Konsortien (Israel/die USA?? – hier lässt uns der Autor/ die Autorin im unklaren Nebel absaufen!) geklonte und antibiotikaresistente Dieselpartikel verstreut um Killerbakterien zu züchten, ich nehme mal an um uns Deutschen mal wieder eins auf die Mütze zu geben.
Das hier habe ich auch nicht gewußt: „während in norditalien die kunden einweghandschuhe verwenden welche in den supermärkten ausliegen, ist in deutschland niemand bereit -wahrscheinlich aus profitgier- solche hierzulande in obstabteilungen anzubieten.“ Darum haben sich übrigens auch die Spanier nicht an ihren Gurken infiziert: wie man weiß hat dort die Einweghandschuhmafia den Fuß fest in der Tür. Das sind übrigens dieselben die auch die Plastikplanen für die Gewächshäuser in Almeria herstellen, so schließt sich der Kreis. Hää?? Also nochmal von vorne: die Einweghandschuhindustrie hat aus Profitgier keine Geschäfte mit den Deutschen am Laufen weil die immer so ökologisch sind und dann wohlmöglich auch noch eine Zusatzplastiksteuer verlangen, was aber in Norditalien unter Berlusconi nicht passieren kann, bekanntlich sitzt er im Einweghandschuhherstelleraufsichtsrat. Hääääää?? Also irgendwie krieg ich´s nicht ganz zusammen. Festzuhalten ist jedenfalls die frappierende Tatsache dass die spanische Einweghandschuhindustrie noch profitgieriger ist als die spanische Obst-und Gemüseindustrie, Gurken und Gen-Tomanten hin oder her, denn deren Handschuhinteressen setzen sich durch bis in den kleinsten spanischen Gemüseladen!
„EHEC 104 ist ein Klon von zwei anderen Typen, und natürlich darf man bei der Sachlage die Quelle nicht finden. Gleiches galt übrigens für die Anthrax-Briefchen, die man vor Freigabe des Irakkrieges immer mal wieder verschickt hatte. Einige Quellen sprachen von Spuren, die ins Pentagon führen. Aber Genaues weiß man natürlich nix, wie auch, hahahaha, wenn die "Nationale Sicherheit" in "Gefahr" ist?“ Hab ich doch gleich gesagt: die Spur führt in die USA/Israel! Hahahaha. Ich glaube allerdings einigen Typen in diesem Tagesschauforum haben sie auch schon die Gehirne zusammengeklont.
Hier allerdings scheint mir doch eher schlüpfrig Verborgenes aufzubrechen: „Bei Obst und Gemüse geht es meist sogar noch, weil man diese Lebensmittel waschen kann. Dennoch ist es eklig, vor allem wenn man weiß, daß sich sehr viele Menschen die Hände nach dem Naseputzen oder dem Besuch auf dem Örtchen nicht waschen.“ Besonders die Gurken: Wer weiss wo die sich andere Leute so überall hinstecken, ohne hinterher abzuwaschen... „Schlimmer ist es bei Brot und Brötchen, die lose in Fächern mit Deckel angeboten werden. Trotz ausliegender Greifzangen und Handschuhen (Wieso jetzt die doch? Ich bin verstört!!) grabschen viele Leute mit bloßen Händen hinein und suchen sich Teile aus.“ Skandal! Ich habe sogar schon mal gesehen dass Leute ohne Plastikhandschuhe Treppengeländer, Schanktische und Bankautomaten angegrabscht haben!!! „Ich spreche die Leute immer an und kriege jedesmal Vorhaltungen gemacht (was geht denn SIE das an?) oder es wird sich verärgert herausgeredet (habe ja nur mein Brötchen angefaßt). Niemals aber ist Einsicht erkennbar. Brote kann man nicht waschen. Wurden Brote jemals als Träger von EHEC-Keimen untersucht?“ Solche dummen wie du wahrscheinlich nicht. Die will nämlich keiner freiwillig anfassen, hähä.
Gallopieren wir lieber weiter:„Es nähert sich alles wieder dem Mittelalter. Keine Rente, ist man ernsthaft Krank, steht man kurz vor dem Tod (frappierende Erkenntnis: das war tatsächlich auch im Mittelalter schon so!!), und die Industrie macht das Licht aus." Die Bestattungsindustrie? Naja, irgendwer profitiert halt immer.
Aber wer jetzt meint, er hätte schon alles begriffen, irrt sich gewaltig: „Nein, Ursache ist der Mensch und die Überbevölkerung der Erde. Die Natur versucht sich nur zu wehren wird aber von unserer Medizin immer wieder Überlistet. Und jetzt: die überraschende Lösung: „Helfen können nur eine Globale Geburtenkontrolle. Sind denn zwei Kinder pro Familie nicht genug?“ Ich würde sagen, vier Deutsche sind natürlich dümmer als zwei Deutsche, in dem Sinne: 0 Kinder reicht völlig!!
Der deutsche Schnelldenker lässt sich nicht für dumm verkaufen. Er ist es nämlich schon gratis. Und beweist dabei überraschend großen Unterhaltungswert:
(Ich betone, ich habe nichts gekürzt oder aus dem Zusammenhang gerissen, lediglich Hervorhebungen und Kursives sind von mir)
„Ich möchte gerne die Aufmerksamkeit auch auf die Frage lenken, wieso es in den vergangenen Jahren zu einer solchen Zunahme von multiresistenten, und damit oftmals tödlichen Erregern (Vogelgrippe, Schweinepest, EHEC etc.) kommt. Meiner Meinung nach hängt dies mit dem immer hemmungsloseren Einsatz von Antibiotika in der zeitgemäßen Viehwirtschaft zusammen. Wer überprüft hier schon lückenlos die entsprechenden Gaben? So ist es doch gar nicht verwunderlich, wenn die Erreger, inzwischen mutiert, in die Gülle gelangen – wenn schon Boden in der heutigen Landwirtschaft mit Exkrementen vergiftet wird. Sogar die Krankenhaushygiene erreicht wegen der multiresistenten Keime ihre Grenzen – ein Thema, dass oft genug durch die Presse geht. Wer davon profitiert, überlasse ich an dieser Stelle Ihrer Eingebung und bedauere wieder die überflüssigen Todesfälle. Aber wieder zeigt sich, dass der Lobbyismus hierzulande Wurzeln geschlagen hat, die kaum woanders denkbar wären.“ Ganz meiner Eingebung überlassen fällt mir die Pharmaindustrie ein, die - perfide wie sie nun mal ist - hier einen doppelten Reibach macht: erst werden die Antibiotika an die Landwirte verkauft, dann (mit Hilfe der offensichtlich dann doch mit ihnen unter einer Decke steckenden Landwirte??) die mutierte Gülle auf die Felder geschüttet und dann die überflüssigen Toten mit Antibiotika teuer behandelt. Ich vermute dass die sich den Gewinn mit den Landwirten teilen, die ja übrigens auch doppelt abkassieren - Stichwort Entschädigungszahlungen! Ja, diese Theorie ist schwer zu toppen... und nur in Deutschland denkbar, genau. Eins nur verstehe ich nicht: WER profitiert von den multiresistenten Keimen in den Krankenhäusern?? Die Putzmittelindustrie jetzt???
Mal was ganz Neues ist auch diese Verschwörungstheorie: „Waren krebserregende Umweltgifte, wie Dieselpartikel, die Auslöser der Mutation? Seltsam dass keiner den Auslöser suchen will. Dabei ist das so simpel. Stecken mächtige Konsortien dahinter die die Ursache im Nebel unklarer Übertragungswege absaufen lassen wollen? Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden von den mächtigen Konsortien (Israel/die USA?? – hier lässt uns der Autor/ die Autorin im unklaren Nebel absaufen!) geklonte und antibiotikaresistente Dieselpartikel verstreut um Killerbakterien zu züchten, ich nehme mal an um uns Deutschen mal wieder eins auf die Mütze zu geben.
Das hier habe ich auch nicht gewußt: „während in norditalien die kunden einweghandschuhe verwenden welche in den supermärkten ausliegen, ist in deutschland niemand bereit -wahrscheinlich aus profitgier- solche hierzulande in obstabteilungen anzubieten.“ Darum haben sich übrigens auch die Spanier nicht an ihren Gurken infiziert: wie man weiß hat dort die Einweghandschuhmafia den Fuß fest in der Tür. Das sind übrigens dieselben die auch die Plastikplanen für die Gewächshäuser in Almeria herstellen, so schließt sich der Kreis. Hää?? Also nochmal von vorne: die Einweghandschuhindustrie hat aus Profitgier keine Geschäfte mit den Deutschen am Laufen weil die immer so ökologisch sind und dann wohlmöglich auch noch eine Zusatzplastiksteuer verlangen, was aber in Norditalien unter Berlusconi nicht passieren kann, bekanntlich sitzt er im Einweghandschuhherstelleraufsichtsrat. Hääääää?? Also irgendwie krieg ich´s nicht ganz zusammen. Festzuhalten ist jedenfalls die frappierende Tatsache dass die spanische Einweghandschuhindustrie noch profitgieriger ist als die spanische Obst-und Gemüseindustrie, Gurken und Gen-Tomanten hin oder her, denn deren Handschuhinteressen setzen sich durch bis in den kleinsten spanischen Gemüseladen!
„EHEC 104 ist ein Klon von zwei anderen Typen, und natürlich darf man bei der Sachlage die Quelle nicht finden. Gleiches galt übrigens für die Anthrax-Briefchen, die man vor Freigabe des Irakkrieges immer mal wieder verschickt hatte. Einige Quellen sprachen von Spuren, die ins Pentagon führen. Aber Genaues weiß man natürlich nix, wie auch, hahahaha, wenn die "Nationale Sicherheit" in "Gefahr" ist?“ Hab ich doch gleich gesagt: die Spur führt in die USA/Israel! Hahahaha. Ich glaube allerdings einigen Typen in diesem Tagesschauforum haben sie auch schon die Gehirne zusammengeklont.
Hier allerdings scheint mir doch eher schlüpfrig Verborgenes aufzubrechen: „Bei Obst und Gemüse geht es meist sogar noch, weil man diese Lebensmittel waschen kann. Dennoch ist es eklig, vor allem wenn man weiß, daß sich sehr viele Menschen die Hände nach dem Naseputzen oder dem Besuch auf dem Örtchen nicht waschen.“ Besonders die Gurken: Wer weiss wo die sich andere Leute so überall hinstecken, ohne hinterher abzuwaschen... „Schlimmer ist es bei Brot und Brötchen, die lose in Fächern mit Deckel angeboten werden. Trotz ausliegender Greifzangen und Handschuhen (Wieso jetzt die doch? Ich bin verstört!!) grabschen viele Leute mit bloßen Händen hinein und suchen sich Teile aus.“ Skandal! Ich habe sogar schon mal gesehen dass Leute ohne Plastikhandschuhe Treppengeländer, Schanktische und Bankautomaten angegrabscht haben!!! „Ich spreche die Leute immer an und kriege jedesmal Vorhaltungen gemacht (was geht denn SIE das an?) oder es wird sich verärgert herausgeredet (habe ja nur mein Brötchen angefaßt). Niemals aber ist Einsicht erkennbar. Brote kann man nicht waschen. Wurden Brote jemals als Träger von EHEC-Keimen untersucht?“ Solche dummen wie du wahrscheinlich nicht. Die will nämlich keiner freiwillig anfassen, hähä.
Gallopieren wir lieber weiter:„Es nähert sich alles wieder dem Mittelalter. Keine Rente, ist man ernsthaft Krank, steht man kurz vor dem Tod (frappierende Erkenntnis: das war tatsächlich auch im Mittelalter schon so!!), und die Industrie macht das Licht aus." Die Bestattungsindustrie? Naja, irgendwer profitiert halt immer.
Aber wer jetzt meint, er hätte schon alles begriffen, irrt sich gewaltig: „Nein, Ursache ist der Mensch und die Überbevölkerung der Erde. Die Natur versucht sich nur zu wehren wird aber von unserer Medizin immer wieder Überlistet. Und jetzt: die überraschende Lösung: „Helfen können nur eine Globale Geburtenkontrolle. Sind denn zwei Kinder pro Familie nicht genug?“ Ich würde sagen, vier Deutsche sind natürlich dümmer als zwei Deutsche, in dem Sinne: 0 Kinder reicht völlig!!
Montag, 7. Februar 2011
Fragen und Antworten eines lesenden Arbeiter I
/"En un mes hemos jugado nueve partidos. Para jugadores que están habituados a hacerlo no es un problema. Pero estos jugadores no están acostumbrados a hacerlo. Hace un par de años largos que el Real Madrid es eliminado en Copa a la primera. Hace seis o siete años que a la primera eliminatoria de Liga de Campeones están fuera también. Son jugadores habituados a jugar un campeonato nada más" José Mourinho/
Karl Valentin diktierte Liesl Karstadt mal einen Brief an einen Herr, den zu mögen er aufzugeben beabsichtigte. Also sagte er: "Schreibens: Sehr geehrter Herr. Nein, wartens, nicht geehrter, streichns des." Liesl Karstadt daraufhin: "Aber dann heisst es ja: Sehr Herr!" Valentin: "Und mehr ist diese Person auch nicht wert!" Und sehen sie, Herr Mourinho genau dieses gilt auch für sie:
Sehr Herr Mourinho,
Was genau wollten sie uns denn mit ihre bemerkenswerten Kleinod schöpferischen Unfugs kundtun? Dass Real Madrid heute so furchtbar grottet, weil sie dies schon seit Jahren tun? Dass sie nicht so klug sind, weil sie dumm sind? Dass sie nicht so viel essen können, weil sie die Jahre zuvor schon darbten? Dass sie nicht schwimmen können, weil das Wasser nur 1,65 tief ist? Ist`s womöglich aber auch nur ein dialektischer Versuch, ihr gähnend langweiliges Fussballverhinderungsleben in Legitimation zu pressen, die allerdings gar nicht nottut, da schließlich die Welt so prall gefüllt ist, mit Hornochsen wie ihresgleichen, die für richtig halten, was zu erzwingen sie sich jede Woche erdreisten. Wobei, der eigentliche Skandal ist doch, dass ihre diesbezüglichen "Leistungen" in der sogenannten Sportpresse verhandelt werden, und nicht in der ZIS (Zeitschrift für internationale Strafrechtsdogmatik), wo der Quark eigentlich hingehört.
Oder fehlen einfach die sonst üblichen Feinde? Schiedsrichter? Wetter? Sportdirektoren? Journalisten? Der Barca? Die Katalanen? Die Kommunisten? Und es war vielleicht nur ein schlecht getimetes Ausweichmanöver?
Nein! Sie sind im richtigen Verein. Ein Verein, der zumindest seit dem Sieg Francos über die gewählte republikanische Regierung, sich im Größenwahn verstiegen hat. Ein Verein, der genau wie die Herren Spaniens glaubten, dass ihnen die Welt gehört und ihnen zu Füßen liegt. Herren, die unter völligem
Realitätsverlust leiden. Männer, die die Republik angreifen, das Gute und Schöne in der Welt und im Menschen, und sich dann von den Freimaurern, Juden, Marxisten und Katalanen verfolgt fühlen. Männer, die niemals für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden wollen, und die Schuld bei anderen
suchen. Idioten wie sie.
Karl Valentin diktierte Liesl Karstadt mal einen Brief an einen Herr, den zu mögen er aufzugeben beabsichtigte. Also sagte er: "Schreibens: Sehr geehrter Herr. Nein, wartens, nicht geehrter, streichns des." Liesl Karstadt daraufhin: "Aber dann heisst es ja: Sehr Herr!" Valentin: "Und mehr ist diese Person auch nicht wert!" Und sehen sie, Herr Mourinho genau dieses gilt auch für sie:
Sehr Herr Mourinho,
Was genau wollten sie uns denn mit ihre bemerkenswerten Kleinod schöpferischen Unfugs kundtun? Dass Real Madrid heute so furchtbar grottet, weil sie dies schon seit Jahren tun? Dass sie nicht so klug sind, weil sie dumm sind? Dass sie nicht so viel essen können, weil sie die Jahre zuvor schon darbten? Dass sie nicht schwimmen können, weil das Wasser nur 1,65 tief ist? Ist`s womöglich aber auch nur ein dialektischer Versuch, ihr gähnend langweiliges Fussballverhinderungsleben in Legitimation zu pressen, die allerdings gar nicht nottut, da schließlich die Welt so prall gefüllt ist, mit Hornochsen wie ihresgleichen, die für richtig halten, was zu erzwingen sie sich jede Woche erdreisten. Wobei, der eigentliche Skandal ist doch, dass ihre diesbezüglichen "Leistungen" in der sogenannten Sportpresse verhandelt werden, und nicht in der ZIS (Zeitschrift für internationale Strafrechtsdogmatik), wo der Quark eigentlich hingehört.
Oder fehlen einfach die sonst üblichen Feinde? Schiedsrichter? Wetter? Sportdirektoren? Journalisten? Der Barca? Die Katalanen? Die Kommunisten? Und es war vielleicht nur ein schlecht getimetes Ausweichmanöver?
Nein! Sie sind im richtigen Verein. Ein Verein, der zumindest seit dem Sieg Francos über die gewählte republikanische Regierung, sich im Größenwahn verstiegen hat. Ein Verein, der genau wie die Herren Spaniens glaubten, dass ihnen die Welt gehört und ihnen zu Füßen liegt. Herren, die unter völligem
Realitätsverlust leiden. Männer, die die Republik angreifen, das Gute und Schöne in der Welt und im Menschen, und sich dann von den Freimaurern, Juden, Marxisten und Katalanen verfolgt fühlen. Männer, die niemals für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden wollen, und die Schuld bei anderen
suchen. Idioten wie sie.
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