Dienstag, 6. Mai 2008

Faschistenmeister!

Am Sonntag, den 4. Mai wurde Real Madrid mit einem 1:2 Auswärtssieg bei Osasuna Pamplona zum 31. mal spanischer Meister.
Nach dem Spiel gab der Präsident Ramon Calderon dem spanischen Privatfernsehkanal Canal+ ein Interview, in dem er sagte, das die Mannschaft den Titel verdient hat wegen der Spielweise wegen des Einsatzes, ... und wegen der Geschichte.
Die Geschichte also, Real Madrid hat mehr als die Hälfte seiner 31 Meistertitel während der Franco-Diktatur gewonnen. Sechs der bisher neuen Europacup/Champions League Titel wurden ebenfalls in dieser Zeit gewonnen.
Diese Titel sind das Resultat der faschistischen Politik da Franco durch das Sportministerium Anfang der 50er Jahre den damals besten Spieler der Welt Alfredo di Stefano nach Madrid dirigierte, obwohl er einen Vertrag in Barcelona unterschrieben hatte. In den vierziger und fünfziger Jahren waren die Sicherheitsorgane Francos ein häufiger Gast in der Umkleidekabine vom Barca wenn man gegen Real Madrid spielte - nur um mitzuteilen das es für die Sicherheit besser wäre das Spiel nicht zu gewinnen.
Unvergessen auch der Vorfall mit dem Funktionär des spanischen Fußballverbandes der dem damaligen Präsidenten vom Barca nahelegte den Spieler Ladilau Kubala zu verkaufen, da ihm in Barcelona etwas passieren könnte.

So gesehen hat der Herr Calderon sich eigentlich nur zur faschistischen Geschichte von Real Madrid bekannt.

VISCA EL BARCA! MORT AL FEIXISME!